Sechs Kinder sammelten am Samstag vor einer Woche rund um das Schulhaus freiwillig Müll ein
Sechs Mädchen und Knaben sammelten auf dem Schulhaus-Areal freiwillig Abfall ein. Der Fussballmatch der C-Junioren war da zweitrangig.
Während des Fussballmatchs der Niederwiler ...
Sechs Kinder sammelten am Samstag vor einer Woche rund um das Schulhaus freiwillig Müll ein
Sechs Mädchen und Knaben sammelten auf dem Schulhaus-Areal freiwillig Abfall ein. Der Fussballmatch der C-Junioren war da zweitrangig.
Während des Fussballmatchs der Niederwiler C-Junioren standen die sechs Mädchen und Knaben plötzlich im Clubhaus des FC Niederwil. «Können Sie uns Handschuhe und einen Abfallsack geben, damit wir Abfall einsammeln können?», fragten sie. «Wir wollen etwas für die Umwelt tun.» Da kamen sie bei Paul Gratwohl, der für die Infrastruktur zuständig ist, an die richtige Adresse. Er stattete sie mit Einweghandschuhen und einem durchsichtigen Müllsack aus. Die Kinder kannte er nicht. Ob sie Klassenkameraden oder Geschwister eines C-Juniorenspielers waren, vermag er nicht zu sagen. Er sah aber, wie sie mit viel Elan das Schulgelände nach Abfall durchforsteten. Unter anderem fanden die Kids Schutzmasken, leere Packungen und Petflaschen. Und das, obwohl das Hauswart-Team regelmässig Abfall einsammelt. Rund um den Fussballplatz sorgt nach jedem Match der FC Niederwil dafür, dass nicht korrekt entsorgter Müll vom Spielfeldrand verschwindet. Das, obwohl genügend Abfallkübel auf dem Gelände verteilt sind. Diese Erfahrung machten auch die jungen Abfallsammler. Sie kehrten mit einem gefüllten Abfallsack ins Clubhaus zurück. Ihre Augen strahlten, als sie Gratwohl den Sack präsentierten. Ein Erinnerungsfoto wurde gemacht und für ihren freiwilligen Einsatz gab es eine Belohnung. «Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Kinder ohne Aufforderung für die Umwelt einsetzen und etwas gegen das Littering machen», sagt Gratwohl. Eine solche Tat musste belohnt werden. Es gab für jedes Kind einen Schleckstängel.
Debora Gattlen