Marianne Stänz ist Gemeindeammann in Birmenstorf. Die Kanzleimanagerin (lic.oec.publ.) ist Vorstandsmitglied der Frauenzentrale Aargau, Präsidentin des ref. Kirchenchores Birmenstorf und Vorstandsmitglied der Mitte Birmenstorf.
Generationenwechsel ...
Marianne Stänz ist Gemeindeammann in Birmenstorf. Die Kanzleimanagerin (lic.oec.publ.) ist Vorstandsmitglied der Frauenzentrale Aargau, Präsidentin des ref. Kirchenchores Birmenstorf und Vorstandsmitglied der Mitte Birmenstorf.
Generationenwechsel in der Verwaltung
Als ich vor vier Jahren das Amt als Gemeindeammann von Birmenstorf übernahm, war mir bewusst, dass ich für einen möglichst reibungslosen Generationenwechsel in unserer Gemeindeverwaltung verantwortlich sein würde. Dies würde wohl die grösste Herausforderung meiner Amtszeit werden. Die drei Abteilungsleiter waren nämlich alle schon über 30 Jahre in unserer Gemeinde tätig und alle fast im gleichen Alter, damals knapp 60 Jahre alt. Es würde schwierig werden in Zeiten von Fachkräftemangel und sehr limitierten Möglichkeiten, was die Entwicklung eigener Nachwuchskräfte anbelangt. Im Büro unserer Gemeindeverwaltung arbeiten insgesamt elf Personen in gut sieben Vollzeitstellen.
Zuerst liess ich klären, ob jemand der jüngeren Mitarbeiterinnen Interesse an einer Führungsposition hat. Dies war leider nicht der Fall. Dies bedeutete, dass wir die freien Stellen auf dem freien Markt ausschreiben mussten.
Als erstes ging der Leiter der Technischen Betriebe in Pension und konnte durch einen guten Nachfolger ersetzt werden. Wir hatten ausserdem Glück, dass vor zwei Jahren die damalige Gemeindeschreiber-Stellvertreterin nach ihrer Mutterschaft kürzertreten wollte. So konnten wir bei der Neubesetzung diese Stelle klar deklarieren, dass wir zwar einen Stellvertreter, aber auch einen potenziellen Nachfolger für den Gemeindeschreiber suchten. Wir fanden einen jungen Gemeindeschreiber, der sich sehr gut bei uns einlebte.
So weit, so gut: Die freiwerdenden Stellen konnten mit fachlich sehr guten Nachfolgern besetzt werden, die auch menschlich ins Team passen. Dank vereinten Kräften und Glück. Allerdings hat der Leiter Technische Betriebe bereits wieder gekündigt. Wir sind also noch weit vor einem stabilen Personalbestand entfernt …
Darüber hinaus beschäftigt mich das Feinstoffliche: Wie wird sich mit den neuen Chefs und Mitarbeitenden das Klima und die Stimmung in der Gemeindeverwaltung von Birmenstorf entwickeln? Wird die entspannte und lösungsorientierte Zusammenarbeitskultur weiterleben? Mit anderen Worten: Es wird sich erst in einigen Jahren zeigen, ob der Generationenwechsel gelungen ist. Ich freue mich darauf, die neue Crew in der Einarbeitung und Eingewöhnung zu begleiten. Ich sage schon mal: «Herzlich willkommen Manuel, Stefan, Evelyn und Philipp».