Physiologisch betrachtet ist der Mensch ein «Allesfresser». Deshalb könnte er zumindest theoretisch gesehen aus jeder eingenommenen Nahrung seine Energie produzieren, was durch die Darmzotten, unserem Wurzelsystem resorbiert wird. Treten nach einer Nahrungsaufnahme aber ...
Physiologisch betrachtet ist der Mensch ein «Allesfresser». Deshalb könnte er zumindest theoretisch gesehen aus jeder eingenommenen Nahrung seine Energie produzieren, was durch die Darmzotten, unserem Wurzelsystem resorbiert wird. Treten nach einer Nahrungsaufnahme aber Müdigkeit und Völlegefühle auf, könnten die Nahrungsprodukte für mich ungeeignet sein oder die Zubereitung schwer verdaubar. Eine für mich optimale Mahlzeit bringt spürbare Energie in meinen Körper und ich fühle mich vital, bereits am Morgen nach dem Frühstück.
Beachte ich die Alarmzeichen des Körpers nicht, können kurz- oder längerfristig neben Blähungen oder Stuhlgangveränderungen auch Beschwerden im unteren Rücken oder dem Schulterbereich entstehen. Aus Sicht der Bindegewebemassage lassen sich die Zusammenhänge sehr einfach erklären. Wenn der Darm streikt, ist nicht nur das Organ als solches betroffen, sondern auch die umliegende Muskulatur, die Knochen und die Nerven. Der gereizte Darm gibt über das System des übertragenen Schmerzes einen Reiz in den unteren Rücken ab. Auf demselben Weg zeigt sich jedes Organ im Übergang zwischen Brust- und Halswirbelsäule.
Warum bereitet der Darm solche Schwierigkeiten?
Vor ca. 750 000 Jahren entdeckte der Mensch das Feuer. Er garte die gesammelten Nahrungsprodukte und konnte so die schwer verdaulichen Speisen wie rohes Gemüse, Wurzeln und Körner gut verdauen. Später kam das Gären noch dazu und es entstand Brot. In diesem Vorgang werden Bakterien gezielt eingesetzt, um die Nahrung anzudauen oder auch haltbar zu machen. Nur ein grosses und intelligentes Hirn kann solche biochemischen Techniken erfinden und auch anwenden. Über die Jahre hinweg wurden die Verdauungsaufgaben so von innen nach aussen bewegt und die verwertbare Energie vergrösserte sich sehr stark.
Heute macht der Dünndarm des Menschen 50% des gesamten Verdauungstraktes aus. Rund 25% der verwerteten Nahrung dienen unserem Gehirn – in seinem Ruhemodus wohlverstanden! Nahrung, die der Dünndarm nicht aufschlüsseln vermag, gelangt in den Dickdarm und den Blinddarm. Dieser Bereich des Darmes macht etwa 1/5 des gesamten Darmes aus und ist ziemlich ungeeignet für eine Gärkammer. Durch die hohe Aufnahme von rohen Früchten und Gemüsen entstehen da Gase, woraus sich Methanol-Alkohol produziert. Dies schädigt unter anderem die Darmflora, in der sich der grösste Teil unseres Immunsystems befindet.Rheumatische Beschwerden und psychische Krankheiten sind oft basierend auf einer gestörten Darmflora anzutreffen. Auch ist der Darm ein Organ, der in unserer modernen Welt sehr viel aushalten muss, weil er eben nicht nur «essbare Nahrung» verdaut. Die APM-Therapie unterstützt individuell und vor allem ganzheitlich und geht den Beschwerden auf den Grund.
Yvonne Plüss
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vitamassage.ch
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5525 Fischbach-Göslikon