Das Eidg. Feldschiessen fand dieses Jahr nach der coronabedingten Pause wieder auf dem Schiessstand Höll in Fischbach-Göslikon statt. Der Schiessplatz in Fischbach-Göslikon, wo die Vereine Bremgarten, Fischbach-Göslikon, Hägglingen-Dottikon, Niederwil-Nesselnbach, Niederrohrdorf, Oberrohrdorf und Tägerig, schossen, war nur einer von vielen in der ganzen Schweiz. Das grösste Schützenfest der Welt zog auch in diesem Jahr wieder über 100 000 Schützinnen und Schützen an.
Bei sommerlichem Wetter besuchten 289 Teilnehmer das Eidg. Feldschiessen in Fischbach-Göslikon. Zuerst Schiessen oder zuerst etwas Essen und Trinken? Wer die Wahl hat, hatte die Qual. Und erst recht bei Temperaturen um 30 Grad; da wäre manch einem ein Sprung ins kühle Nass eventuell lieber gewesen. Die Teilnahme ist für alle Schützinnen und Schützen kostenlos. Mehr noch, eine Gratiswurst wird allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf dem Grill zubereitet, um diese dann genüsslich verköstigen zu können.
Mitmachen kommt vor dem Rang, gilt für die Plausch- und Hobbyschützen, nicht aber für die ambitionierten Schützen der Vereine. So verwundert es nicht, dass auch in diesem Jahr sehr hohe Resultate geschossen wurden. Mit 70 Punkten schoss Urs Leimgruber vom Nachbarverein Niederwil-Nesselnbach das höchste Resultat auf diesem Schiessplatz. Aber auch das Topresultat von 68 Punkte der Jungschützin, Désirée Gilardoni aus Bremgarten, darf sich sehen lassen. Die weiteren Topresultate: 68 Punkte Willi Gloor, Tägerig; 66 Punkte Bruno Würsch, Fischbach-Göslikon; Urs Schwegler, Niederwil; Maryska Thomas, Niederwil.
Ein weiterer Meilenstein in seiner Schützen-Karriere erlebte der 92-jährige Fridolin Staubli. Kein Jahr seit seiner RS hat er das Feldschiessen verpasst und er zählt auch mit 92 Lenzen noch zu den treffsicheren und erfolgreichen Schützen. So darf «Fridolin» auf eine stolze Sammlung von 72 Feldschiessen-Kränzen zurückblicken. Die Organisatoren der SG Freiheit Fischbach-Göslikon können auf einen gelungenen Anlass zurückblicken. Einmal mehr ist ein unfallfreies und friedliches Schützenfest durchgeführt worden. Selbstverständlich haben alle teilnehmenden Vereine auf eine höhere Beteiligung gehofft, denn leider geht die Teilnehmerzahl kontinuierlich zurück. Nichtsdestotrotz; es wurde am Wochenende geschossen, gegessen, getrunken und bei Kaiserwetter und strahlendem Sonnenschein über das Schiesswesen, die feinen Würste, das Wetter, die Politik und noch vieles mehr diskutiert. (zVg)