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16.08.2022 PorträtHeute Jasmin Enderli (49)
Die Mutter einer achtjährigen Tochter ist in Mellingen aufgewachsen und lebt seit 2007 in Tägerig. Jasmin Enderli ist mit dem Dorf verbunden. Sie sieht die Dorfidylle in Gefahr. Ihr Votum: «Der Schleichverkehr muss ...
Heute Jasmin Enderli (49)
Die Mutter einer achtjährigen Tochter ist in Mellingen aufgewachsen und lebt seit 2007 in Tägerig. Jasmin Enderli ist mit dem Dorf verbunden. Sie sieht die Dorfidylle in Gefahr. Ihr Votum: «Der Schleichverkehr muss gestoppt werden.»
◆ Sie wohnen in der Nähe der Schule. Wie nehmen Sie die Verkehrssituation im Dorf war?
Der Durchgangsverkehr in Tägerig hat in den letzten Jahren massiv zugenommen. Autofahrer fahren oft viel zu schnell. Es wird auch keine Rücksicht genommen, dass sich die Schule in der Nähe befindet. Wird mit einem Postauto gekreuzt, wird oft auch auf das Trottoir oder auf private Vorplätze ausgewichen. Gerade zu den Hauptverkehrszeiten wird es eng an der Niederwilerstrasse. Kürzlich wurde eine Katze angefahren und einfach liegen gelassen.
◆ Welche verkehrsberuhigenden Massnahmen würden Sie für das Dorf begrüssen?
Ich bin sehr naturverbunden. Um dem Schleichverkehr einen Riegel zu schieben, müsste die Verbindungsstrasse nach Wohlenschwil für den Autoverkehr gesperrt werden. Ich war auch 2009 für eine Sperrung. Es hat mich enttäuscht, dass die Tägliger den Antrag damals ablehnten. Die Einführung von Tempo-30 hat keine Besserung gebracht. Immerhin wurde bereits auf der Verbindungsstrasse ein Lkw-Verbot eingeführt. Trotzdem ist das nicht genug.
◆ Was gefällt Ihnen am Dorf?
Tägerig ist ein Familiendorf. Ich geniesse es mit meiner Tochter und meinem Hund Spaziergänge zu unternehmen. In Tägerig ist man schnell im Grünen und kann die Natur geniessen. Zudem kennt man sich im Dorf. Das kommt mir als kontaktfreudige Person zugute.
◆ Welche Anlässe besuchen Sie?
Weil meine Seele gerne hört, tanzt und lacht, bin ich oft an diversen Konzerten anzutreffen. Gerne bin ich auch mit meinem Partner oder Freunden kulinarisch unterwegs, weil gemeinsames Geniessen das Schönste ist!
◆ Welches Restaurant in der Region würden Sie auswärtigen Freunden empfehlen?
Empfehlen kann ich das Restaurant Hirschli in Baden – tolle Atmosphäre, ausgezeichnetes Essen, grosse Bar und coole Drinks!
◆ Welcher Person würden Sie gerne ein Kompliment machen?
Da gibt es einige Personen in meinem Umfeld, die ein Kompliment verdient haben. Das grösste Kompliment geht aber an meine Eltern: danke Mami, danke Papi – für alles!
◆ Wenn Sie einen Tag jemand anderes sein könnten, wer wäre das?
Zurück in die Vergangenheit – Ich wäre gerne Nofretete oder Kleopatra. Beide Frauen waren Herrscherinnen und hatten grossen Einfluss. Ausserdem könnte ich den ganzen Tag in Milch und Honig baden.
◆ Was macht Sie traurig, was bereitet Ihnen Freude?
Freiheit und Lebensfreude! Traurig macht mich nicht erst seit diesem Sommer die grosse Sorge um unsere Umwelt. Im Sommer werden die Auswirkungen des Klimawandels besonders deutlich spürbar.
◆ Was hat bei Ihnen stets Priorität?
Ganz klar meine Tochter. Ich spüre auch, wie gut es mir und allen anderen tut, wenn ich gesunde Grenzen und Prioritäten setze und mir Freiräume schaffe, in denen ich gut «atmen» und existieren kann. Das hat nichts mit Egoisimus zu tun, sondern mit Selbstfürsorge.
Debora Gattlen
Spontane Kurz-Fragen zum Schluss:
Chaotisch oder ordentlich: ordentlich
Bier oder Wein: weder noch – bevorzuge Lillet
Süss oder salzig: salzig
Fastfood oder Gourmet: Gourmet
Winter oder Sommer: Sommer
ÖV oder Auto: Auto
Zelten oder Hotel: Hotel
Schwarz oder Weiss: schwarz
Kino oder TV: TV
Ferien im Norden oder Süden: Süden
Hund oder Katze: Hund