Im Atelier von Alex Schaufelbühl entstanden 30 Skulpturen für den neuen Zwergenweg in Leuggern
Leuggern im Zurzibiet hat eine Lourdes-Grotte und richtet Radsporttage aus. Ab Ende August ist das Dorf um eine Attraktion reicher. Die Figuren für den neuen Zwergenweg wurden in ...
Im Atelier von Alex Schaufelbühl entstanden 30 Skulpturen für den neuen Zwergenweg in Leuggern
Leuggern im Zurzibiet hat eine Lourdes-Grotte und richtet Radsporttage aus. Ab Ende August ist das Dorf um eine Attraktion reicher. Die Figuren für den neuen Zwergenweg wurden in Niederwil gefertigt.
Kaum waren die Figuren montiert, kletterten erste Kinder an ihnen hinauf. Es ist schön zu sehen, wie sie alles in Beschlag nehmen und erkunden», erzählt Künstler und Bildhauer Alex Schaufelbühl. Letzte Woche montierte er zusammen mit anderen OK-Mitgliedern die 30 teils über mannshohen Zwergenskulpturen auf dem neu angelegten Themenweg in Leuggern. Gross und Klein können sich ab dem 27. August auf die Suche nach den verschwundenen Zwergen begeben. An verwunschenen Orten kann in die spannende und geheime Welt der kleinen Wichte abgetaucht werden. Um 10 Uhr findet die offizielle Eröffnung des Zwergenwegs statt.
Es gibt Spannendes zu entdecken
Der Zwergenweg wird im Rahmen des Dorffestes 2022 Leuggern umgesetzt. Die Idee parallel zum Fest auch etwas Bleibendes zu gestalten, stammt von Melanie und David Emmenegger. Mit dem Weg soll nicht nur Leuggern familienfreundlicher, sondern auch ein wertvoller Beitrag für die Identifikation mit der Region geleistet werden. Für die Realisation des Weges holte das Organisationskomitee Bildhauer Alex Schaufelbühl mit ins Boot. Schaufelbühl überzeugte der nachhaltige Gedanke des Themenwegs. Er sagte zu und ist seither auch OK-Mitglied.
Im Atelier im Reusspark entstanden seit anfangs Jahr 30 Skulpturen für den Zwergenweg. In viel Kleinarbeit und Liebe zum Detail schuf Schaufelbühl mit Kettensägen verschiedener Grösse Zwerge oder übergrosse Zwergenschuhe. Bis zu zwei Meter hoch und eineinhalb Tonnen schwer sind die einzelnen Kunstwerke. Sie sollen mindestens 20 Jahre halten. «Themenwege gibt es schon genug. Mit dem Zwergenweg will das OK etwas schaffen, dass auf der Magie der Kinder aufbaut», erklärt Schaufelbühl. «Die in Eichenholz geschnitzten Zwerge sind unverwechselbare Landmarken und sollen bei Jung und Alt ein bleibendes Gefühl wecken.» Der Weg soll den Zugang zur eigenen Fantasie wecken. So kann in die Magie, die die Skulpturen ausstrahlen, eingetaucht werden. An jedem Posten gibt es Spiele und Abenteuer zu erleben. Zusätzlich wird mittels QR-Codes nach und nach die Zwergengeschichte «Die Zwerge beim Guntenbach» erzählt. Sie stammt aus der Feder vom Zurzibieter Geschichtenerzähler Jürg Steigmeier. Der kinderwagentaugliche Rundweg ist dreieinhalb Kilometer lang und beginnt bei der Lourdes-Grotte. Infos unter: zwergenweg-leuggern.ch.
Debora Gattlen