Direkt gefragt …
20.09.2022 PorträtHeute mit Louis Dreyer (77) Oberrohrdorf.
Er ist der OK-Präsident des Convoys to Remember. Kürzlich fand die 9. Militär-Oldtimer-Ausstellung in Birmenstorf statt. Ob der Ukraine-Krieg oder nach wie vor die Pandemie für weniger Zuschauer ...
Heute mit Louis Dreyer (77) Oberrohrdorf.
Er ist der OK-Präsident des Convoys to Remember. Kürzlich fand die 9. Militär-Oldtimer-Ausstellung in Birmenstorf statt. Ob der Ukraine-Krieg oder nach wie vor die Pandemie für weniger Zuschauer verantwortlich sind, kann Louis Dreyer nicht sagen.
◆ Der Convoy to Remember war trotz des Krieges in der Ukraine sehr gut besucht. Was macht die Faszination an Oldtimer-Militärfahrzeugen aus?
Es ist die Geschichte, die mit den Fahrzeugen verbunden ist. Und natürlich die manchmal verblüffend einfache Technik. Trotzdem brauchen die Oldtimer intensive Unterhaltsarbeiten. Das schafft einen Zusammenhalt zwischen den Haltern mit ihren Fahrzeugen.
◆ Statt 20 000 Besucherinnen und Besucher, kamen 15 000. Was sind die Gründe für den Rückgang?
Es fanden einfach an diesem Wochenende viele Events statt. Zusätzlich hat die Pandemie unsere Gesellschaft schon etwas verändert, beziehungsweise zurückhaltender gemacht.
◆ Welche Anlässe besuchen Sie?
Veranstaltungen, die mit Technik zu tun haben, wie Airshows oder die Bahntage in Brugg. Dazwischen kann es aber gerne auch Kultur, wie Musik, sein.
◆ Wem würden Sie gerne einmal Ihre Meinung sagen?
Denjenigen, welche die Erneuerung unserer Luftwaffe und damit einen wesentlichen Pfeiler unserer bewaffneten Neutralität mit allen Tricks zu verhindern suchen. Dabei hat das Schweizer Volk bereits «Ja» an der Urne gesagt. Das sind einfach schlechte Demokraten.
◆ Wem würden Sie gerne ein Kompliment machen?
Bundesrätin Viola Amherd. Sie übt ihr Amt als Verteidigungsministerin sehr gut aus.
◆ Wenn Sie einen Tag jemand anderes sein könnten, wer wäre das?
Korpskommandant Hans-Peter Walser, Chef Kommando Ausbildung der Schweizer Armee.
◆ Was macht Sie traurig, was bereitet Ihnen Freude?
Traurig macht mich die Tatsache, dass wir in Europa erneut einen Angriffskrieg erleben. Das heisst, wir haben nichts, aber rein gar nichts aus der Geschichte gelernt. Heute habe ich auf einer Wanderung viele Schulkinder getroffen, die mich gegrüsst haben. Das hat mich gefreut.
◆ Was hat in Ihrem Leben stets Priorität?
Meine Familie.
◆ Welche drei Personen würden Sie als Joker anrufen, wenn Sie bei «Wer wird Millionär» wären?
Meine Frau oder meine drei Kinder.
◆ Was würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Meine Frau und das Smartphone.
◆ Wo treffen Sie Ihre Freunde am liebsten?
Da bin ich sehr flexibel. Das kann beim Wandern, im Café, in der Beiz oder bei mir zu Hause sein.
◆ Welches Restaurant in der Region würden Sie Ihren auswärtigen Freunden empfehlen?
Das Restaurant Frohsinn Staretschwil, das ein qualitätsbewusster Familienbetrieb ist. Dort gibt es gutbürgerliche Menüs zu vernünftigen Preisen.
◆ Was verbinden Sie mit dem Frühjahr/Sommer/Herbst oder Winter?
Der Wechsel der Natur. Ich bin ein grosser Fan der unterschiedlichen Jahreszeiten. Sie sind eine Bereicherung unseres Lebens.
Debora Gattlen
Spontane Kurz-Fragen zum Schluss:
Chaotisch oder ordentlich: ordentlich
Bier oder Wein: schwierig, Bier
Süss oder salzig: süss
Fastfood oder Gourmet: Gourmet
Winter oder Sommer: Sommer
ÖV oder Auto: öV
Zelten oder Hotel: Hotel
Schwarz oder Weiss: weiss
Kino oder TV: TV
Ferien im Norden oder Süden: Norden
Hund oder Katze: Hund