Alles hat ein Ende …
… nur die Wurst … . Oh, ich sehe schon das grosse Kopfschütteln der Leserschaft und höre ihren Aufschrei: «Dieser Spruch mit der Wurst ist nun wirklich ausgelatscht, den kannst du nicht mehr bringen!» Einverstanden. ...
Alles hat ein Ende …
… nur die Wurst … . Oh, ich sehe schon das grosse Kopfschütteln der Leserschaft und höre ihren Aufschrei: «Dieser Spruch mit der Wurst ist nun wirklich ausgelatscht, den kannst du nicht mehr bringen!» Einverstanden. Aber Moment mal, die Lage ist ernst.
An der Metzgete mit den Musikfreunden haben die Würste wirklich zwei Enden und sind auch doppelt so gut wie andernorts. Musik und Wurst? Wie passt das? Prima natürlich. Da wird kurzerhand die Probe etwas abgekürzt, weil die Schweine rufen. Und dann ab zu Frohsinn-Hanny, wo wir alle Sinne auf Empfang stellen.
Und worüber wird gefachsimpelt? Natürlich über die schönste Nebensache der Welt, was sonst? Vor allem das Kamerun-Spiel der Schweizer gibt zu reden. Das Beste an diesem Spiel ist das Resultat, da sind wir uns einig. Naja, es gibt ja eben doch Wichtigeres im Leben als das runde Leder, zum Beispiel der knurrende Magen. Blut-, Leber- oder Bratwurst? Ja, so etwas fragen sich die Musikfreunde. Im Gegensatz zu den Sportsfreunden. Bei ihnen heisst es nicht «oder», sondern «und». Aber sie glänzen heuer in Staretschwil durch Abwesenheit, feiern ihre Wurstorgie tatsächlich in der Fremde, nämlich im Bezirk Zurzach. Ein Skandal!
Zurück zu den Musikfreunden und zum bitteren Ende. Was müssen wir hören nach dem süssen Schmaus, im unterdessen leeren Säli? Es gibt offenbar doch mehr als zwei Enden. Hanny, die legendäre Wirtin, gesteht es. Es sei die letzte Metzgete gewesen im Frohsinn, mindestens unter ihrer Leitung. Wir sind geschockt. Liebe Hanny, nimm dir ein Beispiel am Fussball und pfeife eine Verlängerung an. Allenfalls mit Penaltyschiessen.
Jean