Das Sportjahr 2022 im Bild
30.12.2022 SportRinor Zukaj
TSV Rohrdorf zum vierten Mal in Folge SM
Am Reck wurde der TSV Rohrdorf anfangs September im Vereinsturnen zum vierten Mal Schweizer Meister. Im Finale distanzierten die Rohrdorfer Reckturner die Turnvereine Rüti, Chiasso und Sulz. Damit verteidigten ...
Rinor Zukaj
TSV Rohrdorf zum vierten Mal in Folge SM
Am Reck wurde der TSV Rohrdorf anfangs September im Vereinsturnen zum vierten Mal Schweizer Meister. Im Finale distanzierten die Rohrdorfer Reckturner die Turnvereine Rüti, Chiasso und Sulz. Damit verteidigten sie ihren Titel. Nicht nur die Reckturner waren erfolgreich, auch die Gymnastik-Frauen klassierten sich an den Schweizer Meisterschaften im Vereinsturnen in Zug auf einem Podestplatz. Erstmals in ihrer Vereinsgeschichte wurden sie Vize Schweizer Meisterinnen. Der TSV Rohrdorf hat damit gezeigt, dass das hohe Niveau trotz zwei Jahren Corona-Pause gehalten, ja sogar noch ausgebaut werden konnte.
Aufstieg in die Nationalliga B
Die Herrenmannschaft 35+ des Tennisclub Mellingen spielt seit dieser Saison in der Nationalliga B. Anfangs letzter Saison hätte niemand von so einem Ausgang überhaupt nur geträumt. Nachdem man im Vorjahr von der 1. Liga in die NLC aufgestiegen war, wollte man in der Gruppenphase wenigstens gut mitspielen. Die Motivation und Zuversicht bekam nach der Auslosung der gegnerischen Mannschaften aber bereits einen herben Rückschlag: Alle zugelosten Mannschaften (Besazio TI, Seeblick ZH und Baar ZG) spielten im Vorjahr bereits um den Aufstieg und waren so sehr stark einzuschätzen. Doch anfangs Juni zeigte das Team unter Captain Stephan Eichenberger mit Pascal Burkhart, Patrik Burkhart, Marc Guinot, Michel Guinot, Maximilian Muschong, Thomas Rohr, Matthias Strub und Michael Wächter einmal mehr eine geschlossene und solide Mannschaftsleistung. Im zweiten Aufstiegsspiel mussten sie gegen Hünenberg antreten und gewannen. Nachdem Bremgarten dieses Jahr den Liga-Erhalt nicht realisieren konnte, ist Mellingen, zusammen mit Teufenthal, welche aus der NLA abstiegen, die einzige Aargauer Mannschaft unter den Top 24.
Die drei besten Torschützen der Region
Der Hypi-Topskorer der Saison 2021/2022 wurde vor Beginn der neuen Saison geehrt. Auf dem 3. Rang landete Yunus Hamurtekin vom FC Tägerig. Der 35-Jährige erzielte 14 Treffer in der letzten Saison und ist trotz seines Seniorenalters ein gefürchteter Knipser. Auf dem 2. Platz ist Andreas Etter vom FC Mellingen (16 Tore). Er steht nicht zum ersten Mal auf dem Hypi-Topskorer-Podest. Bereits 2018 wurde Etter zum besten Torschützen in der Region gewählt. Was ihm letzte Saison nicht gelang. Denn einer war noch besser als er. Nämlich der dreifache Aargauer Torschützenkönig Gezim Zeqiraj. «Zeki» gewann diese Auszeichnung bereits zum zweiten Mal. Obwohl er fünf Spiele aus privaten Gründen verpasst hatte, netzte er ganze 21-mal im gegnerischen Tor ein. Für Gezim Zeqiraj gab es einen Wanderpokal und einen kleinen Topskorer-Pokal welchen er für sich behalten kann. Die Hypothekarbank Lenzburg, ist seit Lancierung dieser Auszeichnung Sponsor des Hypi-Topskorers.
Mellingen am Cupfinal-Tag
Sie haben gekämpft bis zum Schluss. Der FC Mellingen musste sich schliesslich im Aargauer Cup Final gegen den FC Sarmenstorf mit 0:3 geschlagen geben. Vor 2700 Zuschauern zu spielen ist für jeden Fussballspieler aus der Region ein Traum. Wenn es dann noch das Cup Finale ist, dann ist der Traum umso grösser. Das Team von Kurt Etter, konnte sich im Mai diesen Traum erfüllen und nahm als Unterklassierter am Finale im Badener Esp teil. Der Weg dorthin war steinig und schwer. Abgesehen davon, dass es zu Beginn der Saison in der Meisterschaft nicht so gut lief, bekamen die Löwen mehrere 2.-Liga-Mannschaften im Cup zugelost. Sie schlugen den favorisierten 2.-Ligisten Küttigen zu Hause 2:1 und zogen in den 1/16-Final ein. Damit war ein grosses Saisonziel erreicht. Ein Ziel, das kaum für möglich gehalten wurde. Schon in der nächsten Runde, im 1/16-Final gegen Seon, wurde von den Mellingern wieder alles abverlangt. Das Spiel ging mit 1:1 in die Nachspielzeit, wo Mellingen mental stärker war und schlussendlich nach 120 Spielminuten mit 4:1 gewann. Im 1/8-Finale kam dann Tägerig. Nicht nur ein Gegner im Cup sondern auch ein Derby. Vor vollem Haus konnte sich Mellingen durchsetzen und auch dieses Spiel gewinnen. Im Viertelfinale schlugen sie den FC Spreitenbach klar mit 3:0. Im Halbfinal wurde den Löwen der 2.-Ligist Wettingen zugelost. Nicht viele hielten es für möglich, dass der FC Mellingen sich nach all diesen harten Spielen noch gegen Wettingen durchsetzen könnte. Aber Kurt Etters Elf hatte etwas dagegen. Sie spielten den FC Wettingen regelrecht an die Wand. 2:0 Sieg. Auch wenn sie das Finale verloren, können sie hocherhobenen Hauptes auf die letzte Cup Saison zurückblicken.