Bei der Dorfgarage Isler zeichnet sich auf Ende Jahr ein Wechsel ab. Markus Isler übergibt an seinen Sohn, bleibt aber nach wie vor im Betrieb
Markus Isler, Inhaber der Dorfgarage in Fislisbach, wird seinen Betrieb seinem Sohn Michael übergeben. Zur Ruhe setzen will er sich aber ...
Bei der Dorfgarage Isler zeichnet sich auf Ende Jahr ein Wechsel ab. Markus Isler übergibt an seinen Sohn, bleibt aber nach wie vor im Betrieb
Markus Isler, Inhaber der Dorfgarage in Fislisbach, wird seinen Betrieb seinem Sohn Michael übergeben. Zur Ruhe setzen will er sich aber noch nicht. Mit 55 ist es noch zu früh.
Nein, nein, keine Angst. Ich gehe noch nicht in Pension», winkt Markus Isler von der Dorfgarage ab. Er zählt ja auch erst 55 Lenze. Und doch ist der Schritt wohlüberlegt und mit der Familie abgesprochen. Markus Isler tritt etwas kürzer. «Vor 35 Jahren habe ich mit der Garage begonnen, seit 2003 ist die Firma in meinem Besitz.» Nach über 30 Jahren möchte Isler etwas kürzer treten. Verständlich. «Früher», sagt Isler, «machten die Arbeiten im Sekretariat etwa 20 Prozent aus. Heute sind es 50 Prozent.» Digitalisierung, neue Kommunikationskanäle, die Welt dreht sich schneller. «Mit 50 Jahren habe ich gemerkt, dass es mich zunehmend belastet. Deshalb setzte ich mir zum Ziel, mit 55 Jahren eine interne oder externe Lösung gefunden zu haben», so Markus Isler. «Ich habe mit meinem Sohn Michael eine Vereinbarung getroffen, dass ich die nächsten sieben Jahre im Betrieb mitarbeiten werde», so der Unternehmer. Vom Verkauf zieht sich Markus Isler vollständig zurück. Ab 1. Januar 2023 ist er verantwortlich für Backoffice, Gebäude und Einrichtungen. Seine Ehefrau Ilona ist weiterhin für die Administration zuständig und Sohn Michael wird als Werkstattchef um die gewohnte Isler-Qualität besorgt sein. Und wer verkauft ab Neujahr die Fahrzeuge der Marken Seat, Skoda und Suzuki? «Keine Angst, wir haben eine gute Lösung gefunden», sagt der neue Inhaber. Moritz Ramisch wird zum Verkaufsleiter befördert und übernimmt diesen Teil. «Verkaufen liegt ihm, er macht seine Sache gut, wie alle anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch», so der neue Chef. Sie bleiben ihm alle treu. Die Dorfgarage darf sich rühmen, treue Angestellte zu haben. Als Michael Isler im Jahre 1989 zur Welt kam, stiess kurze Zeit später Gino Cordella zum Team. Er ist noch heute im Betrieb, genauso wie Andreas Meyer, der wie Cordella seit mehr als 30 Jahren der Firma die Treue hält. Michael Isler ist ein Quereinsteiger. Bevor er die Ausbildung in der Autobranche vom Automobilmechatroniker bis zum Betriebswirt absolvierte, machte er eine KV-Lehre und studierte anschliessend an der Fachhochschule Nordwestschweiz Betriebsökonomie. Beste Voraussetzungen also, den Betrieb die nächsten Jahre zu führen. Die Grösse möchte der Jungunternehmer beibehalten. Bereits hat die Garage in neue Technologien investiert. Mit einem Fahrerassistenzsystem, Achsvermessung und der Ausrüstung und Ausbildung für die Elektromobilität, ist die Garage in der Werkstatt gut gerüstet. Die letzten drei Arbeiten können seit neuestem inhouse erledigt werden. Früher waren diese drei Bereiche ausgelagert. «Wir möchten in unserer Werkstatt unseren prompten Service mit der weit herum bekannten Qualität aufrecht erhalten und ausbauen, wo es nötig ist», sagt Michael Isler. Mit der neu getroffenen Lösung und den abgesprochenen Verantwortlichkeiten ist die Dorfgarage für die nächsten Jahre gut aufgestellt.
Benedikt Nüssli