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21.02.2023 PorträtHeute Thomas Gratwohl
Thomas Gratwohl war 28 Jahre lang Leiter des Technischen Dienstes im Reusspark in Niederwil. Auf Anfang März tritt er aus gesundheitlichen Gründen kürzer. Er trifft Freunde im Wolffsstübli und geht gerne auch mal an ein ...
Heute Thomas Gratwohl
Thomas Gratwohl war 28 Jahre lang Leiter des Technischen Dienstes im Reusspark in Niederwil. Auf Anfang März tritt er aus gesundheitlichen Gründen kürzer. Er trifft Freunde im Wolffsstübli und geht gerne auch mal an ein Rock-Konzert.
◆ Herr Gratwohl, worauf haben Sie sich im Reusspark bei Ihrer Arbeit jeden Tag aufs Neue gefreut?
Dort ist jeder Tag anders. Diese Vielseitigkeit schätze ich sehr. Ich wurde und werde stets mit neuen Aufgaben und Herausforderungen konfrontiert.
◆ Was ist das Besondere an Ihrer Leitungsfunktion in diesem Zentrum für Pflege und Betreuung?
Die vielfältigen Aufgaben und die Begegnungen mit den Menschen: Unseren Bewohnenden, Angehörigen, freiwilligen Helferinnen und Helfern, Mitarbeitenden sowie den Ausflüglern. Ein buntes Miteinander.
◆ Gibt es eine Geschichte aus dieser Zeit, über die Sie noch heute lachen?
Es war der 2. August 1996. Ein Bewohner hat nach der grossen 1.-August-Feier sein Gebiss vermisst. Die Leiterin Hauswirtschaft und ich haben den grossen Container mit Abfall und Essensresten ausgeleert und das gute Stück wirklich gefunden. Freude und Strahlen war auf beiden Seiten gross.
◆ Was raten Sie Ihrem Nachfolger Dominik Bammatter?
Der Technische Dienst ist ein Dienst, der leistet und zwar 365 Tage im Jahr. Wir dienen der Zufriedenheit des gesamten Betriebes. Kleine Anmerkung: Nicht alles Dringende ist wichtig!
◆ Weshalb engagieren Sie sich im Dorf, in der Region.
Das Engagement ist nicht mehr so hoch wie früher. Mit 30 Jahren Feuerwehr und Vorstandseinsitzen in diversen Vereinen habe ich etwas Ruhe verdient.
◆ Was würden Sie an der Region, an Ihrem Dorf ändern wollen?
Wir leben im wunderschönen Reusstal. Geniessen wir dieses Juwel. Einen Hinweis an Neuzuzüger: Wir sind in einer ländlichen Region. Man hört Kirchenglocken, Schiesslärm, Kuhglocken, Guggenmusikanten etc. Das gehört zur Tradition des Dorflebens.
◆ Was ist Ihr Lieblingsort?
Das Strassennetz in Asphalt oder Schotter in allen Ländern. Mit dem Motorrad unterwegs zu sein ist für mich Entspannung pur.
◆ Welche Anlässe besuchen Sie?
Auch mal ein Rock-Konzert und Familien- und Freundeskreisanlässe.
◆ Was hat in Ihrem Leben Priorität?
Meine Familie.
◆ Wem würden Sie gerne einmal Ihre Meinung sagen?
Intoleranten Menschen und all jenen, die nur das halbleere Glas sehen.
◆ Wenn Sie einen Tag jemand anderes sein könnten, wer wäre das?
Eine Frau! Obwohl ich bald 63 Jahre alt bin, ist mir die Gefühlswelt der Frauen teilweise unbekannt.
◆ Was macht Sie traurig, was bereitet Ihnen Freude?
Wie bereits erwähnt, Intoleranz und Ich-Bezogenheit, Egoismus. – Freude braucht manchmal gar nicht viel. Ein Lächeln reicht schon.
◆ Was würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Alles Notwendige zum Überleben und ein Motorrad mit genügend Benzin.
◆ Wo treffen Sie Freunde am liebsten?
Im Wolffsstübli, dem kleinen feinen Restaurant in Nesselnbach.
◆ Was verbinden Sie mit dem Frühjahr, Sommer, Herbst oder Winter?
Das Arbeiten nach den Vorgaben des Wetters und der Jahreszeiten auf meinem kleinen Landwirtschaftsbetrieb, den ich letztes Jahr aufgegeben habe.
Heidi Hess
Spontane Kurz-Fragen:
Chaotisch oder ordentlich: Ordentlich
Bier oder Wein: Bier
Süss oder salzig: beides
Fastfood oder Gourmet: Gourmet
Winter oder Sommer: beide
ÖV oder Auto: Auto
Zelten oder Hotel: Hotel
Schwarz oder Weiss: farbig
Kino oder TV: TV
Ferien im Norden oder Süden: Süden