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28.02.2023 PorträtHeute Thomas Widmer
Thomas Widmer ist Vizeammann in Tägerig und engagiert sich unter anderem für die Jugendarbeit und den Jugendraum Wassertank.
◆ Tägerig hat einen Jugendraum, wie kam es ...
Heute Thomas Widmer
Thomas Widmer ist Vizeammann in Tägerig und engagiert sich unter anderem für die Jugendarbeit und den Jugendraum Wassertank.
◆ Tägerig hat einen Jugendraum, wie kam es dazu?
Im Jahre 2000 wurde die Jugendkommission gegründet mit dem Hintergrund, in Tägerig einen Jugendtreff zu haben, an welchem sich die Jugendlichen neben dem Sich-treffen auch mit der Jugendpolitik auseinandersetzen. Sie sollen sich so in die Dorfpolitik einbringen, sodass sich die Gemeinde weiterentwickelt. Die Jugendarbeit in Tägerig hatte damit begonnen und feiert bald ihr 25-Jahr-Jubiläum.
◆ Welches sind die Aktivitäten im Jugendraum?
Der Jugendraum hat monatlich geöffnet, jeweils an einem Freitag von 19.00 bis 22.30 Uhr. Dabei wird getanzt, gesungen, verschiedene Spiele gespielt und vielfach auch über Dinge des Alltags gesprochen.
◆ Wie ist der Jugendraum organisiert? Gibt es einen Trägerverein?
Es gibt die Jugendkommission Tägerig.
◆ Wie viele Jugendliche kommen durchschnittlich in den Jugendraum?
35 bis 50 Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren.
◆ Kommen Jugendliche auch von auswärts?
Ja, immer wieder, und das freut uns sehr.
◆ Wie finanziert sich der Jugendraum?
Die Gemeinde trägt einen kleinen Anteil am Jugendraum, der Rest finanziert sich über Anlässe, welche die Jugendkommission durchführt. Es war schon immer wichtig, dass nicht die jugendlichen Besucher im Jugendraum über den Einkauf von Getränken und Essen die Jugendarbeit finanzieren, sondern dass das über Anlässe, wie Erwachsenendisco, ein Openair, etc. passiert.
◆ Woher kommt der Name Jugendraum Wassertank?
Weil es in der Zivilschutzanlage Tägerig einen grossen Wassertank hat, deshalb wurde der Name so gewählt.
◆ Weshalb engagieren Sie sich im Dorf?
Weil ich als Zuzüger die Vorteile dieses Dorfes kennen und schätzen gelernt habe. Mir ist es wichtig, unseren nächsten Generationen genau dies erhalten zu können. Es ist nicht selbstverständlich, dass man so unbeschwert und naturnah aufwachsen darf.
◆ Was würden Sie an Ihrem Dorf ändern wollen??
Dafür sorgen, dass es wieder ein Restaurant gibt. Nebst der Jugendarbeit ist es genau so wichtig, dass sich die Erwachsenen treffen und austauschen können. Dies fehlt aktuell sehr stark und ist an allen Anlässen im Dorf zu spüren. Die Menschen wollen sich treffen und sich austauschen, an einem Stammtisch auf den «Putz» hauen, da reichen die vielen Vereinsanlässe leider nicht.
◆ Was ist Ihr Lieblingsort/Ausflugsort?
Das Tessin, die Region Malcantone am Luganersee ist mittlerweile wie ein zweites Zuhause.
◆ Was macht Sie traurig, was bereitet Ihnen Freude?
Mir bereitet es grosse Freude, wenn ich mich mit meiner Familie und Freunden austauschen und treffen kann, sind es doch genau diese Personen, welche einem Kraft für die täglichen Herausforderungen geben.
Traurig stimmt mich, wenn Menschen sehr kleinkariert denken und ihre Eigeninteressen über jene des Gemeinwohls stellen; wir haben es so schön in der Schweiz, dafür sollten wir dankbar sein und auch mal über unseren Schatten springen.
Interview Benedikt Nüssli
Spontane Kurz-Fragen zum Schluss:
Chaotisch oder ordentlich: ordentlich
Bier oder Wein: Wein
Süss oder salzig: salzig
Fastfood oder Gourmet: Gourmet
Winter oder Sommer: Sommer
ÖV oder Auto: Auto
Zelten oder Hotel: Hotel
Schwarz oder Weiss: weiss
Kino oder TV: TV
Ferien im Norden oder Süden: Süden