Patrick Oldani lebt mit seiner Familie in Tägerig. Der Einkaufsleiter ist Mitglied des Gemeinderates. In der Freizeit ist er gerne in der Natur unterwegs, unternimmt etwas mit der Familie oder werkelt am Haus oder im Garten.
Kompass ...
Patrick Oldani lebt mit seiner Familie in Tägerig. Der Einkaufsleiter ist Mitglied des Gemeinderates. In der Freizeit ist er gerne in der Natur unterwegs, unternimmt etwas mit der Familie oder werkelt am Haus oder im Garten.
Kompass CH
Wir haben nun Tage hinter uns, wo jeder Sender und fast jedes Medium eine Sondersendung zur Ukraine, zum Jahrestag des 24. Februar 2022, produziert hat. Ich habe grösstes Unverständnis, wie man mit noch mehr Waffen, Frieden erlangen will. Man spricht vom Sieg des Westens, der gemeinsamen Werte über Russland. Fast täglich hören wir, wer noch mehr Panzer liefern will. Gleichzeitig werden Menschen diffamiert, die sich für Waffenstillstand und Friedensinitiativen einsetzen.
Es ist gut, wird über die Weitergabe von Waffen hierzulande diskutiert. Waffen und Munition direkt in ein Kriegsgebiet zu liefern, kommt nicht in Frage. Obwohl es hier bereits bei unseren Politikern zu bröckeln beginnt. Nun will Bern die Wiederausfuhr einigen Ländern, rückwirkend, erlauben und so indirekt der Ukraine helfen, sich zu verteidigen, mit Waffen und Munition aus der Schweiz. Noch blockieren unsere Gesetze dieses Vorhaben.
Ist es die wenige Munition, die hier weitergegeben werden soll wirklich wert, dass gerade auch die Mitte Partei die Wiederausfuhr von Munition fordert und dem Bundesrat unterstellt, er könnte dies jetzt schon bewilligen, wenn er denn nur wollte? Ich bin froh, ist hier für einmal Verlass auf den Bundesrat, der sich an unsere Regeln und an das Kriegsmaterialgesetz hält. Den lauten Exponenten der Mitte Parteien scheint der Kompass Schweiz verlorengegangen zu sein! Die Stärke der Schweiz ist die Rolle des Brückenbauers, der humanitären Hilfe und der Friedensförderung – ohne Waffen und Munition! Der Bundesrat zog letzten Mittwoch Bilanz. Er kündigte zu den bisherigen Hilfspaketen (270 Mio. Franken) ein neues Frühlingspaket über 140 Mio. Franken an. Er erklärte, was die Schweiz schon alles geleistet hat, wie viele Tonnen Hilfsgüter bereits vor Ort gebracht wurden und wie die Initiative des Wiederaufbaues, initiiert in Lugano, konkret bereits umgesetzt wird, welche Hilfsdienste und humanitäre Hilfe durch den Bund und zahlreichen Hilfsorganisationen, nicht zuletzt durch das IKRK, geleistet wird. Der Bundesrat zeigt dabei aus meiner Sicht, dass er den Kompass Schweiz richtig eingestellt hat und er es versteht, was die Werte und Stärken der Schweiz ausmachen, besonders wenn er auf die Weitergabe von Kriegsmaterial verzichtet. Waffen töten!
Der Papst meint, ein Frieden, der auf Trümmern aufgebaut ist, wird niemals ein echter Sieg sein.