Direkt gefragt … ?
07.03.2023 PorträtHeute Thomas Notter (43)
Er ist Mitglied des neu gegründeten Vereins Fasnachtsbeiz in Tägerig. Mit seinem Engagement für die Kultbeiz will Thomas Notter dem Dorf etwas zurückgeben. Seit 22 Jahren ist der ehemalige Schwinger als ...
Heute Thomas Notter (43)
Er ist Mitglied des neu gegründeten Vereins Fasnachtsbeiz in Tägerig. Mit seinem Engagement für die Kultbeiz will Thomas Notter dem Dorf etwas zurückgeben. Seit 22 Jahren ist der ehemalige Schwinger als Funktionär beim Schwingsport tätig. Fasnacht und Schwingen sind seine grosse Passion.
◆ Weshalb engagieren Sie sich für die Rettung der Fasnachtsbeiz?
Thomas Widmer hat mich gefragt, ob ich auch im Verein mitmache. Er fände es schade, wenn die Fasnachtsbeiz nicht weitergeführt wird. Das finde ich auch. Damit aber die Fasnachtsbeiz am Leben erhalten werden kann, braucht es Leute, die sich tatkräftig dafür einsetzen. Ich selbst mache das, weil ich mit meinem Engagement für die Fasnachtsbeiz dem Dorf etwas zurückgeben kann. Das bisherige Team mit Oski Widmer hat in den letzten 15 Jahren die Kultbeiz hervorragend geführt. Wir werden mit dem neu gegründeten Verein versuchen, an diese Zeit anzuknüpfen. Dazu müssen aber sicherlich ein paar Anpassungen vorgenommen werden müssen.
◆ Sind Sie selbst ein Fasnachtsfan?
Ich gehe seit langem gerne an die Fasnacht. Das fängt jeweils in Luzern an und hört in der Fasnachtsbeiz in Tägerig auf. Bisher hatte ich mich in keinem Fasnachtsverein engagiert, sondern war nur Teilnehmer. Das ändert sich nun mit meinem Engagement im Vorstand des Vereins Fasnachtsbeiz. Ich finde das speziell, weil es etwas vom Dorf und für das Dorf ist.
◆ Sie sind ehemaliger Schwinger. Welchen Stellenwert hat der Sport heute in Ihrem Leben?
Auch nach 24 Jahren ist der Schwingsport immer noch meine grosse Passion. Seit 2001 bin ich als Funktionär tätig. Zudem setze ich mich für den Nachwuchs ein. Dafür arbeite ich in einem 20-Prozent-Pensum als eidgenössischer Technischer Leiter bei den Jungschwingern. In dieser Funktion bin ich in der ganzen Schweiz für die Entwicklung des Schwingsports bei den Jungschwingern verantwortlich. Ich arbeite unter anderem Strukturen und neue Trainingsmethoden aus, schaue, dass Regeln eingehalten werden und organisiere Schwingfeste.
◆ Was wird gemacht, damit der Schwingsport für den Nachwuchs attraktiv bleibt?
Es werden immer wieder Schnuppertage veranstaltet und das Schwingen auch an Schulen vorgestellt.
◆ Wie bringen Sie sich im Dorf, nebst dem neuen Einsatz für die Fasnachtbeiz, ein?
Ich engagiere mich in der Dorfpolitik, weil mir Tägerig am Herzen liegt.
◆ Was ist Ihr Ausflugsort?
Natürlich befindet sich der in Tägerig. Vom Sitzplatz der Kapelle geniesse ich gerne den wunderschönen Ausblick über das Dorf und ins Reusstal.
◆ Welche Anlässe besuchen Sie?
Sportanlässe und alle Anlässe, die im Dorf stattfinden.
◆ Was macht Sie traurig, was bereitet Ihnen Freude?
Freude macht mir, wenn Menschen sich mit Respekt und Anstand begegnen. Traurig macht mich, wenn Menschen der Verstand abhanden kommt.
◆ Was würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Meine Frau Sabine
◆ Welches Land/Ort würden Sie gerne noch besuchen?
Ich würde gerne nochmals nach Hawaii fliegen. Hawaii verkörpert für mich die Trauminsel. Weit weg von Pflichten und Zwang könnte ich dort problemlos drei Wochen verbringen. Danach würde es mich wieder nach Hause ziehen.
◆ Wo treffen Sie Freunde am liebsten?
Überall dort, wo Feste gefeiert werden.
Debora Gattlen
Spontane Kurz-Fragen zum Schluss:
Chaotisch oder ordentlich: ordentlich
Bier oder Wein: Rotwein
Süss oder salzig: beides
Fastfood oder Gourmet: Gourmet
Winter oder Sommer: Sommer
ÖV oder Auto: Auto
Zelten oder Hotel: Hotel
Schwarz oder Weiss: weiss
Kino oder TV: Kino
Ferien im Norden oder Süden: Süden
Hund oder Katze: eher Katze