Beide Konzerte waren bis auf die letzten Plätze besetzt. Das Motto des Konzerts: Made in Switzerland
Die alten Gilets waren in die Jahre gekommen. Nach 23 Jahren war es an der Zeit die Uniform mit einer neuen Weste aufzupeppen. In neuer Montur überzeugte der Musikverein ...
Beide Konzerte waren bis auf die letzten Plätze besetzt. Das Motto des Konzerts: Made in Switzerland
Die alten Gilets waren in die Jahre gekommen. Nach 23 Jahren war es an der Zeit die Uniform mit einer neuen Weste aufzupeppen. In neuer Montur überzeugte der Musikverein Tägerig das Publikum nicht nur mit dem Aussehen, sondern auch musikalisch.
Am Jahreskonzert präsentierte der Musikverein, unter der Leitung von Marcel Hunn, dem Publikum ein abwechslungsreiches Programm unter dem Motto «Made in Switzerland». 260 Personen wurden nicht nur Musikperlen aus der Schweiz, sondern auch eine Überraschung präsentiert. Präsident Pascal Herzog sagte: «Nach 23 Jahren ersetzen wir das Gilet der Uniform. Dieses ist neu goldgelb. Unsere Uniform entspricht jetzt den Tägeriger Wappenfarben.» Auf Kommando von Herzog zogen die Musikerinnen und Musiker ihren Veston aus und bestritten das restliche Konzert im neuen Gilet.
Musikperlen und Ohrwürmer
Der Musikverein legte gleich zu Beginn mit «Made in Switzerland» von Christoph Walter einen fulminanten Auftakt hin. Als Moderator fungierte der ehemalige Tägliger und Mitglied des Rüüschtal Quartetts, Andy Hamann. Bei «Colorado» vom Tessiner Komponisten Franco Cesarini wähnte sich das Publikum dank ausgeprägter Rhythmuswechseln auf einem Fluss, der sich durch einen Canyon schlängelt. Die Musikantinnen und Musikanten meisterten dabei die anspruchsvollen Klippen des Stückes mit Bravour. Die Leistung wurde mit grossem Applaus honoriert. Vor der Pause zog «Heaven» der bekannten Rockband Gotthard und «Heimweh» von Plüsch die Konzertbesucher in ihren Bann. «Es ist sehr emotional, da die Band Gotthard heute zum 60. Geburtstag des verstorbenen Leadsängers Steve Lee im Hallenstadion ein Konzert gibt», sagt Gemeinderat Christian Vogel. Heimwehtägligerin Barbara Strebel fügt an: «Mir hat ‹Heaven› am besten gefallen. Der Musikverein hat das Stück super interpretiert.» Nach der Pause ging es beschwingt mit «Alperose», bekannt durch Polo National, weiter. Natürlich durften auch «Dr Sidi Abdel Assar vo El Hama» von Mani Matter nicht fehlen. Alle Register zog der Musikverein bei «Just in time» von Militärmusiker Christoph Walter. Als Konzertabschluss zündete der Musikverein ein Feuerwerk mit «Up in the Sky» von 77 Bombay Street. Das Publikum forderte mit tosendem Applaus zwei Zugaben.
Debora Gattlen