Babas Herzschlag (Teil 2 – und Schluss)

Für alle, die den ersten Teil der Fuchsgeschichte nicht gelesen haben: Es geht um Stef, seine Frau Baba und einen Fuchs. Die Geschichte hat es in sich. Sie hat es aber auch auf sich, unglaublich. Was man noch wissen muss: Stef weilte zum Zeitpunkt der Fuchsstory im Ausland. Baba und Stef leben in einer Wohnung mit einer grossen Terrasse. Dass auf einer ebenerdigen Terrasse ein Fuchs herumschnüffelt, ist schon bald normal, davon hört man ja immer wieder. Bei Baba und Stef wohnt auch ihre Hauskatze, die, wen wunderts, auch gefüttert werden will. Es hat also Katzenfutter im Innern der Wohnung. Was nicht nur das Büsi, sondern auch unsern Jungfuchs anlockte. Und er fand den Weg, trotz geschlossener Storen, ins Innere der Wohnung. Mitten in der Nacht, wohlverstanden. Offenbar war er nach dem Katzenfuttermenü dermassen gesättigt und müde, dass er sich im Haus ein gemütliches Schlafplätzchen suchte. Er fand eines! Und es war sogar schon angewärmt, denn Baba schlief tief und fest im Ehebett. Da sie allein war, hätte es in Stefs Bett noch reichlich Platz für unsern jungen Meister Reineke gehabt. Aber nein, er brauchte auch noch wohlige Nähe und vielleicht den Herzschlag eines andern Lebewesens. Also legte er sich… auf Babas Brust! Man stelle sich nun Baba vor. Sie reagierte erstaunlich cool und drückte den unerwünschten Gast weg, in der Annahme, dass es die Katze war. So richtig erschrak sie erst, als der Fuchs aus dem Fenster floh und die Katze ins Schlafzimmer kam. Was zu befürchten ist: Die Geschichte hat mindestens für den Jungfuchs kein Happy End. Nach seiner Rückkehr informierte Stef nämlich sofort den Wildhüter.

Jean