Rudern, stacheln und Beton mischen
Es gibt Neuigkeiten von den Sportsfreunden, Abteilung Pontoniere. Sportsfreund Simon war kürzlich gestresst, weil er seine Nachbarn in Sachen Lärm nicht ärgern wollte. Sein Betonmischer war kurz nach 18 Uhr in Betrieb, und ...
Rudern, stacheln und Beton mischen
Es gibt Neuigkeiten von den Sportsfreunden, Abteilung Pontoniere. Sportsfreund Simon war kürzlich gestresst, weil er seine Nachbarn in Sachen Lärm nicht ärgern wollte. Sein Betonmischer war kurz nach 18 Uhr in Betrieb, und er wollte vor 20 Uhr noch den Rasen mähen. Wobei, so empfindlich sind die Anstösser gar nicht, sie haben sowas von Geduld. Ich weiss das, denn ich kenne einige von ihnen. Nun haben wir den Einstieg in die Geschichte: Betonmischer, Rasenmäher, dazu noch ein Motorrad, alle mit markantem Geräuschpegel.
Simon, eigentlich Brandschutzexperte, ist vielseitig. Neben der Brandprophylaxe kann er alles, was mit Bauen zu tun hat. Er hat sein Familienhaus vor Jahren zwar fix und fertig gekauft, es jedoch peu à peu an- und umgebaut, natürlich alles perfekt. Sein vorläufig letztes Projekt war die Garageneinfahrt, die – welche Schande – «nur» bekiest war. Das kann ja nicht sein, sagte sich unser Sportsfreund. Da müssen Verbundsteine her. Gesagt, getan. Nun weiss die Leserschaft auch, welche Rolle der Betonmischer spielt. Es gab schliesslich noch Lücken, die zugepflastert werden mussten. Und das Motorrad? Naja, es sind ja zwei. Und wenn sie nicht lärmen, müssen sie irgendwo parkiert werden.
Es bleibt noch eine Frage: Weshalb Pontoniere? Weil Sportsfreund Simon noch andere herausragende Qualitäten hat, nämlich Rudern und Stacheln auf der Reuss. Ich verstehe zwar nicht viel davon, aber das geht wahrscheinlich ein wenig leiser und stört die Nachbarn ebenfalls nicht.
Jean