Der schwere Verkehrsunfall vom 30. Dezember hatte tragische Folgen für die Beteiligten
Vergangene Woche ereignete sich bei Niederwil ein schwerer Verkehrsunfall, der mutmasslich von einem angetrunkenen Autofahrer verursacht wurde. Die 89-jährige Unfallbeteiligte erlag ...
Der schwere Verkehrsunfall vom 30. Dezember hatte tragische Folgen für die Beteiligten
Vergangene Woche ereignete sich bei Niederwil ein schwerer Verkehrsunfall, der mutmasslich von einem angetrunkenen Autofahrer verursacht wurde. Die 89-jährige Unfallbeteiligte erlag später im Spital ihren schweren Verletzungen.
Der Unfall hatte sich bereits am Montag, 30. Dezember, um 18.20 Uhr auf der Gnadenthalerstrasse ausserhalb von Niederwil ereignet. Der Lenker eines Toyota, der vom Gebiet Fändler kam, bog von einer schmalen Seitenstrasse in die Hauptstrasse ein. Wie die Kantonspolizei mitteilte, geriet er beim Einbiegen in Richtung Niederwil auf die Gegenfahrbahn und prallte dort frontal gegen einen entgegenkommenden Opel. Am Steuer des Opel befand sich eine 89-jährige Frau, die bei dem heftigen Zusammenstoss schwer verletzt wurde. Die Feuerwehr musste sie aus dem demolierten Wagen bergen. Bereits in kritischem Zustand, wurde die Frau daraufhin ins Kantonsspital Aarau eingeliefert und dort auf der Intensivstation behandelt. Wie die Kapo wenige Tage später meldete, erlag die Seniorin dort jedoch bereits einen Tag später ihren schweren Verletzungen.
Auch der 39-jährige Lenker des Toyota wurde verletzt ins Spital gebracht. Wie sich dort zeigte, stand er unter Alkoholeinfluss. Er musste in der Folge eine Blut- und Urinprobe abgeben. Die Ergebnisse der Blutanalyse stehen laut Kapo-Sprecher Bernhard Graser noch aus: «Erste Erkenntnisse deuten auf stärkeren Alkoholeinfluss hin», bestätigte er auf Nachfrage des «Reussbote». Die Kantonspolizei Aargau nahm ihm dem Führerausweis auf der Stelle ab. Nach dem Unfall blieb die Gnadenthalerstrasse für Rettungs- und Bergungsarbeiten bis kurz nach 20.30 Uhr gesperrt. Zur Klärung der genauen Umstände und der Unfallursache hat die Staatsanwaltschaft eine Strafuntersuchung eröffnet. Die Ermittlungen der Kantonspolizei Aargau sind im Gange. Wie viele alkoholbedingte Unfälle sich rund um Silvester sonst ereigneten, darüber führt die Kantonspolizei keine Statistik. Fahrunfähigkeit aufgrund von Alkohol, Drogen, Medikamenten oder Übermüdung seien das ganze Jahr ein Schwerpunkt der Verkehrspolizei, so Graser: «Es gibt offensichtlich Unbelehrbare. Umso tragischer, wenn es zu solch schweren Folgen kommt, wie bei dem tragischen Unfall in Niederwil.»
Michael Lux/zVg