Wie soll die Schulanlage Oberfeld Altbau saniert werden? Das war an der Infoveranstaltung Thema
Das Sanierungsprojekt für die Schulanlage Oberfeld liegt vor. Zahlreiche Mängel kamen zum Vorschein. Um die gebeutelten Gemeindefinanzen zu schonen, wird nur das Nötigste ...
Wie soll die Schulanlage Oberfeld Altbau saniert werden? Das war an der Infoveranstaltung Thema
Das Sanierungsprojekt für die Schulanlage Oberfeld liegt vor. Zahlreiche Mängel kamen zum Vorschein. Um die gebeutelten Gemeindefinanzen zu schonen, wird nur das Nötigste saniert.
Die Finanzen der Gemeinde sind nach wie vor wenig rosig. Elf Millionen Franken Schulden stehen zu Buche und sorgen immer noch für eine hohe Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde. Umso mehr ist der Gemeinderat darauf bedacht, die Gemeindefinanzen nur mit dem Notwendigsten zu belasten. Doch es gibt Sanierungen, die nicht aufgeschoben werden können. Dazu gehört auch die Sanierung der Schulanlage Oberfeld Altbau.
Teile des im Jahr 1973 erbauten und 1995 erweiterten Schulhauses befinden sich in einem desolaten Zustand. Anlässlich der Gemeindeversammlung vom 6. Juni 2024 sagte der Souverän «Ja» zu einem Kredit von 140 000 Franken für die Erarbeitung eines Sanierungsprojektes. Aufgrund des Zustandsberichts wurden bei verschiedenen Anbietern Abklärungen und Analysen vorgenommen. Für die Behebung sämtlicher Mängel wurden Ende Januar die Gesamtkosten auf 2,74 Millionen Franken berechnet. In Anbetracht der Finanzlage der Gemeinde erachtete der Gemeinderat dies als nicht tragbar. Der Gemeinderat beschloss daher, nur die wichtigsten Massnahmen umzusetzen und den Rest zu einem späteren Zeitpunkt, bei einer Gesamtsanierung zu realisieren.
Undichte Bedachung
Der Handlungsbedarf bei der Bedachung war bereits vor der Analyse unbestritten. So tritt bei Starkregen beim Korridor zwischen Altbau und Erdgeschosserweiterung Wasser ein. Auch die Oblichter beim Altbau befinden sich in schlechtem Zustand. Bereits in den Vorjahren wurden einige über das laufende Budget ersetzt.
Bei der Blecheindeckung auf dem Dach über dem östlichen Anbau aus den 1990er-Jahren weist ein Drittel der Fläche Korrosionsschäden auf. Jährlich musste punktuell saniert werden. Zusätzliche Massnahmen sind im Bereich der Haustechnik, beim Hitzeschutz und bei der aktiven Kühlung der Räume im Obergeschoss geplant. Die nicht mehr genutzten Duschräume werden zurückgebaut und als Lager umgenutzt. Die Türe des Haupteingangs wird durch eine automatische Schiebetüre ersetzt.
Gefragt wurde an der Infoveranstaltung: «Wie lange werden diese Massnahmen halten?» Gemeindeammann Wiederkehr antwortete: «Zehn bis 15 Jahre. Das Dach wurde 2009 saniert und wärmegedämmt. Wir gehen davon aus, dass es weitere 20 Jahre halten wird.» An der Gmeind entscheidet der Souverän über einen Baukredit für das Sanierungsprojekt Schulanlage Oberfeld Altbau von 890 000 Franken.
Photovoltaik-Anlage Schulhaus
Das Flachdach des Schulhauses bietet sich für eine Photovoltaikanlage an. 152 Module sollen über der Aula auf einer Fläche von 303 Quadratmetern montiert werden. Dieser Strom wird für den Eigenverbrauch produziert, weil sich die Abgabe ins Netz zurzeit nicht lohnt. Durch einen virtuellen Zusammenschluss – seit dem 1. Januar 2025 möglich – können auch die umliegenden Gemeindeliegenschaften profitieren. Der Gmeind wird ein Baukredit für die Photovoltaik-Anlage von 124 000 Franken, abzüglich Fördergelder in der Höhe von 22 000 Franken, vorgelegt.
Erfreulich ist, dass die Gemeinde der Gemeindeversammlung die Jahresrechnung 2024 mit einem Gewinn von 134 627 Franken präsentieren kann. Budgetiert war ein Verlust von 444 390 Franken. Das Ergebnis fiel aufgrund von zusätzlichen Steuererträgen und weniger Ausgaben deutlich besser aus.
Debora Gattlen
Die Gemeindeversammlung findet am 6. Juni um 19.30 Uhr in der Aula statt.