Läuft alles nach Plan, fahren bereits nächstes Jahr die Bagger für den neuen Busbahnhof auf

In Mägenwil soll ein neuer Busbahnhof neben einer grünen Insel entstehen. Gleichzeitig wird die Bahnhofstrasse saniert.

Die Neugestaltung Busbahnhof mit Sanierung Bahnhofstrasse konnte die Gemeinde Mägenwil erst angehen, nachdem der Umbau der Gleisanlagen beim Bahnhof Mägenwil abgeschlossen war. Nun sind diese Bauarbeiten beendet und auch der Installationsplatz an der Bahnhofstrasse ist geräumt. Es war ein wichtiger Schritt Richtung Busbahnhof, der wie der umgebaute Bahnhof künftig ebenfalls barrierefrei wird und damit die Vorschriften des Behindertengleichstellungsgesetzes umsetzt.

Neuerungen beim Busbahnhof
Der neue Bushof ersetzt die bisherige Bushaltestelle. Künftig sollen die Haltestellen der Linien 382 und 393 sowie eine dritte Bushaltestelle allen Menschen einen barrierefreien Zugang zum öffentlichen Verkehr ermöglichen. Die Einstiegshöhe an den Bushaltekanten wird daher angepasst. Alle Haltestellen können auch mit Gelenkbussen angefahren werden. Die Bahnhofstrasse erhält einen durchgängigen Gehweg und wird so ausgebaut, dass das Kreuzen von zwei Bussen möglich ist.
Schliesslich entsteht zwischen Bushof und Bahnhofstrasse eine Insel mit Gehweg, gesäumt von Bäumen oder Hecken, und mit Sitzgelegenheiten. Die Bodenflächen sind unterhaltsarm als sogenannte Ruderalflächen geplant. In die Insel werden fünf Parkfelder integriert, die dazu dienen, Angehörige auf den Bus oder Zug zu bringen oder sie abzuholen – bei einer maximalen Parkdauer von 15 Minuten. Das Baugesuch für den Busbahnhof liegt bis zum 24. April im Gemeindehaus öffentlich auf.

Fördergelder von Bund und Kanton
Gemeindeschreiber Matthias Däster spricht von einer «absoluten Verbesserung» gegenüber heute. Er zählt Vorteile auf wie etwa das Kreuzen der Busse in der Bahnhofstrasse oder die schon seit längerem geplante Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes. Sehr positiv wertet er die Beteiligung von Bund und Kanton an den Gesamtkosten des Bushofes mit Strassensanierung. Sie belaufen sich auf 3,7 Millionen Franken. Davon übernimmt der Bund 1,4 Millionen Franken und der Kanton 0,5 Millionen Franken, um die öV-Infrastruktur in der Agglomeration zu fördern.

Heidi Hess