Im Gourmetrestaurant Bären steht der nächste Wechsel an – neues Wirtepaar beginnt Anfang März
Der bisherige Küchenchef Adrian Amrhein hat heute seinen letzten Tag im «Bären». Doch eine Nachfolge ist gefunden: Rami Gashi und seine Frau Ganimete ...
Im Gourmetrestaurant Bären steht der nächste Wechsel an – neues Wirtepaar beginnt Anfang März
Der bisherige Küchenchef Adrian Amrhein hat heute seinen letzten Tag im «Bären». Doch eine Nachfolge ist gefunden: Rami Gashi und seine Frau Ganimete übernehmen am 1. März.
Es geht Schlag auf Schlag im «Bären». Auf den Abgang des langjährigen Punktekochs Harry Pfändler vor 14 Monaten folgte im Gourmetrestaurant zuerst der Spitzenkoch Sylvain Momberger, dann im vergangenen August Adrian Amrhein. Und nun steht bereits der nächste Wechsel an. Heute Freitag kocht Amrhein zum letzten Mal im Dorfkern von Birmenstorf.
«Wir hatten bis zum Schluss ein gutes Verhältnis», betont Mitinhaber Clemens Zehnder zu Amrheins bevorstehendem Abgang. «Es gab keine Meinungsverschiedenheiten zur kulinarischen Linie, aber wir hatten unterschiedliche Auffassungen über die Ausrichtung des Betriebs.» Wohin es Amrhein nach dem heutigen Abend beruflich ziehen wird, wisse er noch nicht, sagt Zehnder. Was jedoch feststeht, ist die Nachfolge: Am 1. März wird das Wirtepaar Rami und Ganimete Gashi aus Brugg das Ruder im «Bären» übernehmen.
Ein alter Bekannter im «Bären»
«Wir hatten die Stelle ausgeschrieben, und als sich Rami Gashi bewarb, gingen wir testweise im Restaurant Bären in Schinznach, wo er Küchenchef ist, essen. Es war super», erzählt Zehnder. Und er kannte Gashi bereits, da dieser bei Harry Pfändler im «Bären» die Lehre gemacht und zwei Jahre als Koch gewirkt hatte. «Pfändlers Einfluss ist in Gashis Küche deutlich zu spüren», so Zehnder.
Während die Inhaberfamilie in den turbulenten letzten Monaten interimsmässig auch als Wirt wirkte und Amrhein «nur» Chefkoch war, ist das Wirtepaar Gashi nun auch Pächter. «Wir wollten eigentlich nie selber Wirt sein und sind froh, einen neuen Pächter gefunden zu haben», sagt Zehnder.
«Rami Gashi wird Küchenchef, seine Frau wird Chef de Service, Geschäftsleiterin mit Hotel und Zuständige für das Büro – quasi die Gastgeberin», erklärt Zehnder zur künftigen Aufgabenteilung. «Das ist ideal für unseren Betrieb.»
Gashi bleibt der Linie treu
An der gehobenen Küche wird sich im «Bären» unter dem neuen Wirtepaar nicht viel ändern. Denn Gashi kocht ähnlich wie Amrhein – und kennt die kulinarische Linie des «Bären» bereits. Der Gasthof stand unter Amrhein für eine gehobene, aber zugängliche Küche, klassisch, aber auch modern. Gashi seinerseits kocht in Schinznach ebenfalls an der Schnittstelle von Tradition und Moderne. Und er achtet in seiner jetzigen Wirkungsstätte stark auf Herkunfts- und Saisongerechtigkeit.
Die Ausgangslage klingt also verheissungsvoll. Es bleibt zu hoffen, dass der Wechsel von Adrian Amrhein zum Wirtepaar Gashi die erhoffte Stabilität und Ruhe in den «Bären» bringt.
Marko Lehtinen