Gewinn fürs Gemeindehaus
01.04.2025 NiederwilDie Einwohnergemeinde schliesst das Rechnungsjahr 2024 erfreulich ab
Die Erfolgsrechnung der Einwohnergemeinde Niederwil weist einen Ertragsüberschuss von 929 904 Franken aus. Das Geld fliesst in die Kasse zur Vorfinanzierung des Projektes «Neubau Gemeindehaus».
Das ...
Die Einwohnergemeinde schliesst das Rechnungsjahr 2024 erfreulich ab
Die Erfolgsrechnung der Einwohnergemeinde Niederwil weist einen Ertragsüberschuss von 929 904 Franken aus. Das Geld fliesst in die Kasse zur Vorfinanzierung des Projektes «Neubau Gemeindehaus».
Das Ergebnis liegt mit einer Abweichung von 606 704 Franken über dem budgetierten Plus von 323 200 Franken. Gemäss einem Gemeindeversammlungsbeschluss von 2023 wird der Ertragsüberschuss vollumfänglich als Vorfinanzierung für das Projekt «Neubau Gemeindehaus» verbucht. Die Vorfinanzierung verfügt nach den ersten beiden Einlagen der Jahre 2023 und 2024 über einen Bestand von 2,08 Millionen Franken.
Mit der guten Selbstfinanzierung von 1,576 Millionen Franken konnten die Nettoinvestitionen von 1,444 Millionen Franken vollumfänglich aus eigenen Mitteln finanziert werden. Per Jahresende beträgt die Nettoschuld der Einwohnergemeinde 19 558 Franken oder 6,41 Franken pro Einwohner und Einwohnerin. Die Schuld konnte um 132 456 Franken reduziert werden.
Verantwortlich für das bessere Ergebnis waren verschiedene Faktoren. Auf der Steuerseite konnten insbesondere bei den Steuern von juristischen Personen (plus 226 758 Franken) und Grundstücksgewinnsteuern (plus 169 513 Franken) Mehrerträge vermeldet werden. Bei den Aufwandspositionen bewegen sich mehrere Positionen unter dem budgetierten Wert. Die grössten davon sind: Schulgelder Oberstufe (minus 88 112 Franken), Besoldungsanteile Lehrpersonen (minus 79 853 Franken), Spitex (minus 38 736 Franken), Feuerwehr (minus 34 974 Franken), Kindes- und Erwachsenenschutzdienst (minus 29 041 Franken). Mehrkosten gegenüber dem Budget mussten in wenigen Bereichen hingenommen werden. Der grösste Posten betrifft hier die starke Zunahme der Pflegefinanzierung, wo die Abweichung zum Budget 225 225 Franken beträgt. Im Bereich der Technischen Dienste musste unter anderem ein nicht budgetiertes Fahrzeug (41 462 Franken) angeschafft werden.
Spezialfinanzierungen im Plus
Die vier gebührenfinanzierten Gemeindewerke respektive Eigenwirtschaftsbetriebe schliessen im Jahr 2024 im vorgesehenen Rahmen respektive besser ab. Das Wasserwerk schloss mit einem Ertragsüberschuss von 15 361 Franken (Budget: minus 51 700 Franken). Der Finanzierungsfehlbetrag (Investitionen abzüglich Selbstfinanzierung) belief sich auf 387 766 Franken. Das Nettovermögen des Wasserwerks beträgt per Jahresende 1,384 Millionen Franken. Die Abwasserbeseitigung schloss mit einem Ertragsüberschuss von 5237 Franken (Budget: 57 200 Franken). Der Finanzierungsüberschuss belief sich auf 197 780 Franken. Das Nettovermögen der Abwasserbeseitigung beträgt per Jahresende 1,446 Millionen Franken. Die Abfallwirtschaft weist einen Aufwandüberschuss von 16 656 Franken aus (Budget: Aufwandüberschuss 14 600 Franken). Der Finanzierungsfehlbetrag belief sich auf 14 903 Franken. Das Nettovermögen der Abfallwirtschaft beträgt nun 70 687 Franken.
Gewinn von 111 322 Franken
Beim Elektrizitätswerk (Netz) resultierte ein Gewinn von 111 322 Franken. Die Nettoschuld beträgt per Jahresende 1,233 Millionen Franken. Beim Elektrizitätswerk (Energie) besteht nach einem Aufwandüberschuss von 139 452 Franken ein Nettovermögen per Jahresende von 918 723 Franken. Konsolidiert betrachtet, besteht eine Nettoschuld von 314 303 Franken.
Auch Ortsbürgergemeinde im Plus
Die Ortsbürgergemeinde (inklusive der Forst- respektive Waldwirtschaft) schloss mit einem Ertragsüberschuss von 32 077 Franken ab. Der Gewinnanteil am Forstbetrieb Reusstal beträgt ebenfalls 32 000 Franken. Das Eigenkapital erhöht sich auf 2,231 Millionen Franken. (mbe)