Fetzige Fasnachts-Rhythmen läuteten am Näbelriiter-Ball die närrischen Tage ein
370 Fasnächtler feierten am Freitag bei fetzigen Guggen-Klängen den Näbelriiter-Ball und genossen den Start der «schönsten Jahreszeit».
Raus aus der ...
Fetzige Fasnachts-Rhythmen läuteten am Näbelriiter-Ball die närrischen Tage ein
370 Fasnächtler feierten am Freitag bei fetzigen Guggen-Klängen den Näbelriiter-Ball und genossen den Start der «schönsten Jahreszeit».
Raus aus der Apokalypse – rein in den Dschungel» lautet das Motto der Niederwiler Fasnacht 2025. Willkommen im Niederwiler Dschungel. Am Freitagabend ging am Näbelriiter-Ball neben dem Restaurant Kreuz die Post ab. Alle möglichen Dschungel-Bewohner mit fantasievollen Kostümen fanden sich tröpfchenweise ein, um Guggen-Sound zu hören und sich in Fasnachtsstimmung versetzen zu lassen. Während es im Dschungel tropisch-heiss ist, sorgte Petrus vor dem Guggen-Zelt, wo sich viele für eine Rauchpause aufhielten oder eine feine Bratwurst von der lokalen Metzgerei genossen, für eisige Temperaturen. Doch das macht Fasnächtlern nichts aus. Wer Wärme suchte, fand diese im gemütlichen Kafizelt, wo alle eng an eng assen. Und auch im immer voller werdenden Gugge-Zelt heizte nicht nur die Stimmung, sondern auch die Temperatur mit der Zeit merklich auf. Für einen fulminanten Auftakt sorgte um 20.15 Uhr die vielköpfige Bänkli Clique aus Oberrohrdorf. Sie riss das Publikum mit ihren kakofonischen Klängen mit; dieses schunkelte, wiegte sich im Takt oder sprang gar in die Luft. Danach spielten ebenso temperamentvoll die Gyre Sümpfer aus Widen, gefolgt von der Sprützehüsli Clique aus Tägerig und der Gugge «Opus C Voll» aus Riniken. Die Näbelgeischter aus Jonen und die Mu-Mä Fäger aus Künten begeisterten die Fasnächtler vollends. Das letzte Konzert gab die Gugge Opus 5614 aus Sarmenstorf um 0.45 Uhr. Danach war die Feier aber noch lange nicht zu Ende. Zum 22. Mal führte die Wagenbau-Clique Näbelriiter den Ball durch. «Unsere Clique wurde 1992 gegründet und seit 2000 organisieren wir die Fasnacht in Niederwil», erklärt Präsident Martin Bräuer stolz. Ab Mittwoch bauten die 14 Mitglieder der Männer-Clique die Bauten in Fronarbeit auf – am Samstag ab 4 Uhr räumten sie picobello auf, bevor es für sie an diesem Tag bereits weiter nach Tägerig und Hägglingen ging.
Marc Benedetti