Ein Reusssteg sei eine Abwertung der schönen Reusslandschaft, behaupten die Gegner. Diesen Standpunkt vermag ich nicht zu teilen, ganz im Gegenteil. Dieser Reusssteg öffnet Horizonte für Sulzer und Künter nach Westen, übrigens auch zum öV in Fi-Gö und im ...
Ein Reusssteg sei eine Abwertung der schönen Reusslandschaft, behaupten die Gegner. Diesen Standpunkt vermag ich nicht zu teilen, ganz im Gegenteil. Dieser Reusssteg öffnet Horizonte für Sulzer und Künter nach Westen, übrigens auch zum öV in Fi-Gö und im Gegenzug für Fi-Gö nach Osten. Und das Ganze an 365 Tagen pro Jahr.
Eine solche Möglichkeit vermag auch der sehr geschätzte, einzigartige Fährbetrieb mit seinen vielleicht 45 bis maximal 60 Wochenend-Betriebstagen, nur bei schönem Wetter, nur tagsüber und nur bei geeignetem Wasserstand in keiner Weise auszugleichen.
Künten ist mit Stetten, Fi-Gö und Niederwil in einem Oberstufen-Schulverband. Auch hier ergeben sich mit einem Reusssteg neue Möglichkeiten für eine gemeinsame Nutzung von schulischen Infrastrukturen, z. B. für die Ober- oder die Mittelstufe. Niemand kennt heute die diesbezüglichen Bedürfnisse unserer Gemeinden in 10 oder 20 Jahren, oder später. Ein Reusssteg eröffnet die Möglichkeit eines verkehrsarmen Schulweges auf die jeweils andere Seite der Reuss für kommende Generationen innerhalb unserer bestehenden Schulverbands-Gemeinden. Wir vom Pro-Komitee und viele andere, die mit Leidenschaft wandern, würden sich sehr freuen, wenn die Spaziergänge Richtung Westen in Sulz inskünftig nicht mehr an der Reuss enden müssten. Aus diesen Gründen legen wir ein beherztes Ja in die Urne und empfehlen den stimmberechtigten Einwohnerinnen und Einwohnern von Künten-Sulz, es unbedingt gleich zu tun. Wir haben nur diese eine Chance, Ja für eine Horizonterweiterung, Ja für den Reusssteg, es braucht jede Stimme, auch Ihre.
Markus Staubli, seit 61 Jahren in Sulz zu Hause