An der Sommer-Gmeind am vergangenen Mittwochabend herrschte weitgehend Einigkeit
Die 54 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger genehmigten fast alle Traktanden ohne Gegenstimmen. Im Mittelpunkt standen die Finanzen und die Sanierung der Unterdorfstrasse.
Insgesamt nur 40 ...
An der Sommer-Gmeind am vergangenen Mittwochabend herrschte weitgehend Einigkeit
Die 54 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger genehmigten fast alle Traktanden ohne Gegenstimmen. Im Mittelpunkt standen die Finanzen und die Sanierung der Unterdorfstrasse.
Insgesamt nur 40 Minuten dauerte die Gemeindeversammlung. Das
Protokoll der Winter-Gmeind 2024 und der Rechenschaftsbericht des Gemeinderates wurden grossmehrheitlich und ohne Diskussion von den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern genehmigt. Nur eine Wortmeldung gab es zum Rechenschaftsbericht. Die Gemeinde habe Darlehensschulden in Höhe von 2,8 Millionen Franken sagte ein Votant: «Warum haben wir damals vier Millionen aufgenommen, die man gar nicht gebraucht hat?», wollte er wissen. Das sei vor sieben Jahren ein Entschluss des Gemeinderates anhand des damaligen Finanzplans gewesen, entgegnete Schibli. Damals seien die Zinsen niedrig gewesen. Man habe darüber hinaus nicht wissen können, dass sich gewisse Projekte um Jahre verzögern würden.
4,7 Prozent Budgetüberschreitung
Der Gemeindeammann stellte im Anschluss auch die Erfolgsrechnung 2024 vor. Diese falle erfreulicherweise besser aus als budgetiert. Statt mit einem Aufwandüberschuss von rund 211 000 Franken schliesst die Rechnung mit einem Defizit von rund 41 000 Franken. 44,3 Prozent der Ausgaben gingen auf den Posten «Bildung» zurück, soviel wie für Verwaltung, soziale Sicherheit, Gesundheit und Sicherheit zusammen, erläuterte Schibli: «und das ist gut so, denn die Jugend ist unsere Zukunft», fügte er hinzu.
Sehr gefreut habe man sich dagegen über die höheren Steuereinnahmen, die mit Mehreinnahmen von 403 000 Franken 6,26 Prozent über dem Budget lagen. Das sei vor allem den Grundstücksgewinn- und Aktiensteuern zu verdanken. Insgesamt zog Schibli eine positive Bilanz: «Die Finanzen sind trotz einer kleinen Schuld im Lot», fasste er zusammen. In seinem Fazit wies er unter anderem auf die niedrige Nettoschuld von 691 Franken pro Einwohner hin. Der Selbstfinanzierungsgrad von rund 47,8 Prozent bei den Investitionen sei allerdings zu gering. Und auch angesichts der Budgetüberschreitung von 4,7 Prozent gebe es noch Optimierungsbedarf. Er zeigte sich aber zuversichtlich, dass man mit Hilfe der neuen Finanzabteilung in Zukunft ein besseres Ergebnis erzielen könne. Die Rechnung wurde schliesslich mit 49 Ja-Stimmen und ohne Gegenstimmen angenommen. Nachdem das Einbürgerungsgesuch eines portugiesischen Jungen ebenfalls ohne Gegenstimmen angenommen wurde, stellte Gemeinderätin Claudia Hoppler das Projekt zur Sanierung der 2. Etappe der Unterdorfstrasse vor. Diese umfasst das Teilstück vom Kirchgemeindehaus bis zur Liegenschaft Eichhofstrasse 3. Die drei Verpflichtungskredite für die Projektierung für Wasser, Abwasser sowie Strassenbelag und Beleuchtung in Höhe von insgesamt 50 000 Franken wurden im Anschluss einstimmig von den Anwesenden genehmigt.
Michael Lux