Tägerig: Hinweise zum Rehriss auf der «Huswiese» nimmt die Kantonspolizei Baden entgegen
Zwei Hunde und nicht der Wolf waren für einen Rehriss in Tägerig verantwortlich. Der Wolf war aber kurz zuvor in Hägglingen gesichtet worden.
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Tägerig: Hinweise zum Rehriss auf der «Huswiese» nimmt die Kantonspolizei Baden entgegen
Zwei Hunde und nicht der Wolf waren für einen Rehriss in Tägerig verantwortlich. Der Wolf war aber kurz zuvor in Hägglingen gesichtet worden.
Ein Spaziergänger machte vor drei Wochen den grausigen
Fund. Er sah das gerissene Reh oberhalb von Tägerig auf der «Huswiese» liegen. Bereits vor zwei Jahren gab es auf der gleichen Wiese, in der Nähe des ehemaligen Bienenhauses, einen ähnlichen Vorfall.
Nach der Sichtung rief der Spaziergänger unverzüglich den Tägeriger Jagdaufseher Alex Gisler an. Kurze Zeit später war dieser vor Ort. «Ich dachte zuerst, dass es sich um einen Wolf als Verursacher handeln könnte», erzählt er dem «Reussbote». Sein Verdacht kam nicht von ungefähr. Zwei Wochen zuvor sichtete eine Privatperson aus Hägglingen beim «Rötler» Richtung Büschikon einen Wolf. Die Sichtung wurde damals dem für Hägglingen zuständigen Jagdaufseher gemeldet.
Keine DNA-Probe vom Kanton
Gisler sagt: «Ich versuchte die Jagdverwaltung des Kantons für eine DNA-Probe anzurufen, hatte jedoch keinen Erfolg. Deshalb kontaktierte ich einen Jagdhundeführer, um eine zweite Meinung einzuholen. Dieser versicherte mir, dass es sich anhand der Spuren um zwei Hunde und nicht um einen Wolf handelt.» Diese hätten das Reh bereits einen Tag davor gerissen. «Das Reh bot keinen schönen Anblick. Der hintere Teil war stark zerbissen. In der Nacht haben sich noch zusätzlich Füchse am Rehkadaver bedient», sagt er. Sein dringender Appell an alle Hundehalter: «Hunde müssen im Wald immer angeleint sein.»
Debora Gattlen
Hinweise zum Rehriss nimmt die Kapo Baden entgegen. Telefon: 056 200 11 11